
Neuigkeiten vom Atelier im Tal…
Info Aktuell
KULTUR IM SCHNEEBERGLAND KLAMMGALERIE
12. Mai – 31. Oktober 2019
Im Rahmen der 925 Jahrfeier der Gemeinde Würflach werden heuer erstmalig Kunstwerke von einigen Künstlerinnen und Künstlern von 11. Mai bis Ende Oktober in der Johannesbachklamm ausgestellt. Es ist ein Vorhaben, das im Schnittpunkt von Kunst im öffentlichen Raum, von Nature Art und einer Freiluftgalerie angelegt ist. Die Kunstobjekte haben untereinander eine gewisse Verflechtung von thematischen und inhaltlichen Bezügen und gehen für die Dauer der Ausstellung eine ortsgebundene, wechselnde Interkation mit der Naturlandschaft ein.
Sie können die Kunstwerke der Klammgalerie jederzeit von 11. Mai bis Ende Oktober besichtigen und sich informieren
ERÖFFNUNG KLAMMGALERIE
11. Mai Klamm -Galerie um 17:00 Uhr
2733 Würflach, Johannesbachklamm
PROGRAMM
Begrüßung: Bgm. Franz Woltron
Grußworte: Land NÖ LAbg. Hermann Hauer
Einführende Worte: Elisabeth Ledersberger—Lehoczky
Dankesworte: Reinhard Sandhofer
Musikalisches Rahmenprogramm:
Hornensemble MV Hettmannsdorf-Würflach
Ausschank Kulturreferat: Most & Jause
Info www.würflach.at
In eine einmalige, schöne Landschaft, wie eben die Johannisbachklamm, etwas „Künstliches“ „Schmückendes“ hineinzusetzen – um diese nur verschönern oder ergänzen zu wollen, wäre so etwas wie Eulen nach Athen zu tragen. Nach intensiven Gesprächen zwischen dem Projektträger, der Gemeinde Würflach mit Bürgermeister Franz Woltron , der Kuratorin Elisabeth Ledersberger-Lehoczky und dem heimischen Künstler Reinhard Sandhofer sind die anfänglich vagen Ideen zu einem alternativen Kunst- Projekt gereift. In einem jährlich wiederkehrenden Rhythmus werden Kunstwerke von einigen Künstlerinnen und Künstlern ausgesucht und von Mai bis Ende Oktober am Beginn der Klamm orts- und themenbezogen aufgestellt. Das Projekt KLAMMGALERIE ist ein Vorhaben, das im Schnittpunkt von Kunst im Öffentlichen Raum, von Nature Art und einer Freiluftgalerie angelegt ist. Die Kunstobjekte haben untereinander eine gewisse Verflechtung von thematischen und inhaltlichen Bezügen und gehen für die Dauer der Ausstellung eine ortsgebundene, wechselnde Interaktion mit der Naturlandschaft ein. Neue Synergien zwischen Natur und Kunst entstehen, die den alten aristotelischen Spruch, dass „das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile“ bestätigen.
Mit einer anspruchsvollen Präsentation wird kunstinteressierten Wanderern, Familien mit Kindern und zahlreichen Naturliebhabern in einem niederschwelligen Zugang ein besonderes Kunsterlebnis geboten. Bei der heurigen Zusammenstellung der Kunstwerke stehen das Spielerische, das Fröhliche und ein bisschen Märchenhafte eine große Rolle und lädt den Besucher zum humorvollen Fabulieren und Träumen ein.
© E.L.L.
Margarete Arvay „BLUMENGARTEN“
In einer expressiven Materialcollage zeigt die steiermärkische Künstlerin mit ungezählten Bambussprossen, – die bunt und kräftig aus dem Boden sprießen – die Kraft und Schönheit der Natur. Ihre Collagen und Bilder bestechen durch die Einfachheit und der Konzentration auf das Wesentliche. Foto: Margarete Arvay
Elisabeth Ledersberger-Lehoczky „DIE BLAUE BLUME“
Sie ist als bildende Künstlerin, Kuratorin und Initiatorin zahlreicher Kunstprojekte und Symposien international tätig. Ihre Werke stehen im öffentlichen Raum zahlreicher Ländern Europas, in Argentinien und China. Die Blaue Blume, ein zentrales Symbol der Romantik verbindet Natur, Mensch und Geist. Bei Novalis steht sie für das metaphysische Sreben nach der Erkenntnis der Natur und – daraus folgend – des Selbst.
Franz Panzenböck „ TRÄGER“
Hat sich aufgrund seiner Ausbildung auch in der künstlerischen Arbeit dem Material Stahl verschrieben. Alte, in der Erde vergrabenen Eisenträger, mit verrosteten Oberflächen von der Natur geprägt, kombiniert er mit glänzendem Edelstahl zu einer neuen Einheit. Wie in einer Zeitreise wird das Gestern und Heute, das Neue und Alte, Wandel und Vergänglichkeit wahrnehmbar. Foto: Franz Panzenböck
Renate Polzer, „Mikado“
Neben ihrer vielfältigen Tätigkeit ist die in der Steiermark geborene bildende Künstlerin mit Kultur- und Galerienorganisation beschäftigt. Beim Betrachten ihres Objektes Mikado meint der sensible, aufmerksame Betrachter die Umrisse des spielenden Riesen zwischen den Bäumen erkennen zu können und in stillen Momenten das leise klick-klack der aufeinander fallenden Stäbchen zu hören. Foto: Renate Polzer
„NANA“
Nana“ ist ein vieldeutiger Begriff aus dem Französischen für eine moderne, selbstbewusste, erotische und verruchte Frau. Rauschers tanzende, fröhliche, lebensbejahende Figur ist eine Hommage an Niki de Saint Phalle, die mit dem Ausspruch „Alle Macht den Nanas!“ Mitte der 1960er Jahre den Ideen der Frauenbewegung voranging.
Franz Rauscher, „FLAMME“
Der eher als Maler bekannte Künstler aus dem Weinviertel hat sich für seine dreidimensionalen zumeist heiteren Werke eigene Techniken und Farblasuren entwickelt. Foto: Franz Rauscher
Reinhard Sandhofer, „LEBENSFLUSS“
Der rührige Kulturvermittler ist seit 2013 im Schneebergland heimisch geworden. Neben der künstlerischen Tätigkeit hat er etlicher Kulturprojekte – wie auch die Klammgalerie initiiert und mitorganisiert. „Die Skulptur symbolisiert unsere Lebensein- bzw. -abschnitte für die wir selber verantwortlich sind oder die uns von anderen vorgegeben oder zugefügt werden. Die Drehung zeigt uns an, von woher wir kommen und wohin wir gehen.“ Foto: Reinhard Sandhofer
Michael Schlapschy,“ HALT „
„Ohne Halt fallen wir. Ohne Vertrauen finden wir keinen Halt. Halten ist gegenseitiges Vertrauen.“Der burgenländische Bildhauer bevorzugt für seine Arbeiten Holz von Obstbäumen. Bereits im Rohmaterial erkennt er Objekte und Gestalten, die er sorgfältig herausschält, zu sanften Linien und Formen gestaltet. Die zumeist feine Oberflächenbehandlung bietet ein zusätzliches haptisches Erlebnis. Foto: Michael Schlapschy
Heidi Tschank, „ADAM und EVA“
In zwei mächtigen gradlinigen Figuren führt die international bekannte Bildhauerin den Betrachter zu den Ursprüngen der Menschwerdung zurück. Ihr bevorzugtes Material ist Stein in allen Größen und Härtegraden. Ihre Werke stehen sowohl in Österreich als auch in vielen Ländern auf öffentlichen Plätzen. Zahlreiche Initiativen, Symposien, Preise und Auszeichnungen zeugen von ihrem umfangreichen Schaffen. Foto: Heidi Tschank